Von Kaisersesch nach Martental und durch's Tal der wilden Endert
Vom Balduinsplatz führt der Weg zunächst in Richtung Postplatz und Zentralplatz. Am Café Bretz links die Poststraße und Bahnhofstraße nach bis zur Waldkapelle an der Kreuzung Trierer Straße/Auf der Wacht. Hier ist ein Wegweiser an der Waldkapelle mit Hinweis "Kloster Martental" und einem großen "M". Dieser Markierung folgen wir bis zur Wallfahrtskirche Maria Martental, zunächst in die Straße "Auf der Wacht", die geradeaus in den Wald hinein geht. Nunmehr sind wir auf einem Waldweg, der die Bahntrasse überquert und auf dem wir im Tal geradeaus bis zu einer Wegekreuzung wandern. Wir biegen nach links aufwärts ein und kommen entlang des Waldrandes - nach Überquerung der Bahntrasse - in die offene Flur und zur Autobahn. Unter der Unterführung durch verläuft der Weg nach rechts der Böschung entlang auf ein Waldstück zu und dann nach links zur Landstraße. Dort sehen wir das Enderttal, das sich von rechts nach links zieht mit den Enderthöhen dahinter. Ganz links erblicken wir die Moselhöhen und davor die kleine Ansiedlung "Schöne Aussicht". Unsere Wanderung setzen wir in Richtung Leienkaul auf der Straße fort. Die Wegezeichen weisen uns links hinter dem Friedhof über einen Wiesenweg abwärts. An einer Tannengruppe mit Bank führt rechts schräg gegenüber der Wanderweg in das Wald- und Heckengelände des Sesterbaches hinein. Am Talhang befinden sich einige Schieferhalden. Es ist recht romantisch in diesem kleinen Tälchen, und in etwa einer dreiviertel Stunde haben wir Pilgerheim und Wallfahrtskirche erreicht.
An der Kirche vorbei sind wir bald, talwärts mit dem Sesterbach, an dessen Mündung in den Endertbach. Ein Steg führt über diesen Bach, der hier in einem "Die Rausch" genannten Wasserfall etwa 7 m tief stürzt; es ist ein bemerkenswertes Naturdenkmal. Die Wanderstrecke ist jetzt mit einer schwarzen Pfeilspitze gekennzeichnet, der wir zunächst auf einem breiten Waldweg entgegenwandern. So gelangen wir zur "Napoleonsbrücke", über die die alte Poststraße Koblenz-Trier führte. Die Landstraße wird nach etwa 200 m auf einem nach links zum Bach abzweigenden Pfad verlassen. Es beginnt der Teil des Tales, der "Wilde Endert" genannt wird. Unsere Wanderung geht nun auf und ab über felsige Pfade, an klammartigen Schieferfelsen vorbei und etliche Male auf Stegen über den Bach, an dem die früheren Mühlen Maxmehrmühle, Browelsmühle, Bücheler Mühle, Goebelsmühle, Ostersmühle, Thönnesgensmühle, Schneidersmühle und Weißmühle liegen. Einige dieser Mühlen sind stilgerecht renoviert worden und wieder bewohnt.
Vom Hotel "Weißmühle" kommen wir der Straße nach zum Hotel "Winneburg" (bisher 15 km), bei dem sich eine Bushaltestelle zur Rückkehr nach Kaisersesch befindet.
Quelle: Verbandsgemeinde Cochem-Zell